Eine Woche nachdem Casey Kiernan im Stand Up Paddle 80 Meilen von Bimini Bahamas nach Lake Worth gepaddelt war, traf sich Floridas Teammanager Jason Wilson mit ihr, um mehr über diese wahnsinnige Leistung zu erfahren!
J: Erzählen Sie mir von der Veranstaltung, die Sie gerade durchgeführt haben:
C: Für „The Crossing For Cystic Fibrosis“ bin ich gerade 80 Meilen von Bimini, Bahamas nach Lake Worth, Florida, im Stand-up-Paddling gefahren. Dies ist die Flaggschiff-Spendenaktion der Piper's Angels Foundation, um nicht nur das Bewusstsein für diese unheilbare Krankheit zu schärfen, sondern auch Geld für die Finanzierung verschiedener Programme zu sammeln, die dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden der von Mukoviszidose Betroffenen zu unterstützen.
Ich bin so begeistert, sagen zu können, dass ich über 4.863 € erhöht und die Solo-Frauen-Division gewonnen habe, UND dass ich auch in der gesamten Solo-Männer-Division den ersten Platz belegt habe. Ich brauchte 13 Stunden, 18 Minuten und 24 Sekunden, um das Paddel zu bewältigen, und war damit über 9 Minuten schneller als der erste Mann, der es schaffte.
J: Was hat Sie dazu bewogen, dies zu verfolgen?
C: Ende 2019 begann ich eine neue Stelle als Ernährungsberaterin in der örtlichen Mukoviszidose-Klinik. Ich erfuhr sofort von der örtlichen gemeinnützigen Organisation namens Piper's Angels Foundation, ihrer Mission, CF-Betroffene zu unterstützen, und der Tatsache, dass Aktivitäten im Meer die Lungenfunktion von CF-Patienten verbessern. Meine Verbindung zum Surfen und Skimming sowie mein neuer Job haben mir klar gemacht, dass ich dazu bestimmt bin, ein Teil davon zu sein. Dann erfuhr ich von The Crossing For Cystic Fibrosis, meldete mich sofort an, kaufte ein Paddleboard und begann zu lernen.
J: Wie viel Vorbereitung und Training hat es gekostet?
C: Ich paddele jetzt seit etwas mehr als anderthalb Jahren. Letztes Jahr habe ich angefangen, an Rennen teilzunehmen, was mir geholfen hat, ein stärkerer und schnellerer Paddler zu werden, aber mein erster Tag mit gezieltem Training für diese Veranstaltung war der 1. Januar dieses Jahres, um mir ein solides 6-monatiges Training zu gönnen. Mein Training bestand aus verschiedenen Paddel-Rennen über 3–5 Meilen, SUP-Surfen über 3–6 Meilen und Ausdauerpaddeln über 16–35 Meilen. Ich habe 4-5 Tage pro Woche viel Crosstraining im Fitnessstudio gemacht, um auch meine Kraft und mein Cardiotraining zu verbessern. Darüber hinaus habe ich mir einen Ernährungsplan ausgedacht, der einen großen Einfluss auf meine Leistung hatte.
J: Wie weit bist du geradeaus vor den Pausen gepaddelt?
C: Deshalb habe ich vor The Crossing meine Pausen geplant und dabei darauf geachtet, geistiges/körperliches Burnout zu vermeiden, ausreichend Flüssigkeit zu mir zu nehmen und mich zu ernähren, aber auch den Zeitrahmen im Auge zu behalten. Ich ging davon aus, dass 3-4-minütige Pausen alle 90 Minuten mich auf dem Laufenden halten würden, da sie mir genug Zeit geben würden, schnell etwas zu essen, erneut Sonnencreme aufzutragen und mich zu dehnen, und das alles, während ich gleichzeitig zusätzliche Zeit spare, die sich möglicherweise auf mein Gesamtranking hätte auswirken können.
J: Wie hat es sich angefühlt?
C: OMG, um ehrlich zu sein, es war eines der lustigsten Paddel, die ich je gemacht habe. Es war der Wahnsinn mit 4-6 Fuß starkem Wind und Wellenschlag, Windgeschwindigkeiten von über 20 Meilen pro Stunde, kein Land in Sicht. Ich habe zwischen Skimming und SUP-Surfen so viel Gleichgewichtstraining absolviert, dass ich bei diesen Bedingungen ganz in meinem Element war. Überraschenderweise wurde ich weder müde noch gelangweilt. Ich dachte, das wäre mein größtes Hindernis. Und dann das Gefühl, durch die Ziellinie zu rennen, die Glocke zu läuten, von den Hunderten Menschen an Land gratuliert und angefeuert zu werden und dann zu realisieren, dass ich den ersten Platz in der Gesamtwertung gewonnen habe ... Ich bin immer noch auf Wolke 9. Ich fühlte mich erfolgreich, stolz und überaus glücklich.
J: Wer war Ihr Support-Team und Ihre Sponsoren?
C: Mein Support-Team bestand aus meinem Freund Chris McCullough, der mich während des Paddelns jede Minute beobachtete, den Kapitän informierte, wenn ich fiel, ob das Boot langsamer oder schneller fahren muss, und der mir während meiner Pausen Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr vorbereitete und überreichte. und mich auf dem ganzen Weg ermutigt.
Mein Kapitän, Tim Sargent, hielt mich mit seiner großartigen und lustigen Energie bei guter Laune, glaubte die ganze Zeit an meinen Sieg und führte die beste Linie an, damit wir sicher und schnell zurückkamen.
Mein Filmer und langjähriger Freund Dan Ortman hat die Seekrankheit überstanden, um Videos und Fotos zu machen, um meine gesamte Reise vorher, während und nachher zu dokumentieren, und stellt einen dokumentarischen Kurzfilm zusammen. Dieser Typ hat an meine Geschichte und mein Potenzial geglaubt, das bedeutet mir sehr viel.
Sean Sargent ist der Neffe meines Kapitäns und Dans bester Freund. Er kam vorbei, um beim Filmen zu helfen, Spaß zu haben und uns allen moralisch zu unterstützen.
Der Sohn meines Kapitäns, Luke Sargent, war auch mit dabei. Sein Schlag, als ich mitten im Golfstrom durch ein 6-Fuß-Set rollte, brachte mich richtig in Schwung, was mir dabei half, das ganze Paddel zu überstehen.
Meine Sponsoren für diese Veranstaltung waren ZAP Skimboards, Twisted Tuna und mein Kapitän Tim Sargent. Wenn nicht jeder von ihnen daran geglaubt hätte, dass ich einen guten Zweck unterstützen würde, wäre dies nicht so stressfrei und einfach gewesen, wie es war. Dank meiner Sponsoren konnte ich die gesamte Ausrüstung, Erste Hilfe, Ernährung, Flüssigkeitszufuhr, Unterkunft, Treibstoff, Bahamas-Gebühren, Zoll, Reisen, Eintrittskarten für die Veranstaltung und alles andere, was ich brauchte, um auf diese Veranstaltung vorbereitet zu sein, besorgen.
J: Was kommt als nächstes?
C: Haha... das habe ich oft erlebt! Ich dachte nicht, dass es nach dem Skimboarden viel geben würde, aber im Laufe meines Lebens ergaben sich Möglichkeiten und ich sagte immer wieder Ja zu allem, was mir in den Weg kam. Ich konzentriere mich also einfach darauf, den Dingen nachzugehen, die mir Freude bereiten, Liebe zu teilen und für einen guten Zweck zu arbeiten, dann wird sich alles ergeben, was als nächstes kommt. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was das sein wird. Aber auf jeden Fall werde ich dieses Jahr versuchen, einen weiteren Women's Pro UST-Titel zu holen und beim Paddeln schneller zu werden.
J: Gibt es diesen Sommer Skim-Comps?
C: Ja, ich kann es kaum erwarten! Ich werde es auf jeden Fall zum RDS Vilano-Wettbewerb, zum Exile's Oktoberfest und zu allen anderen Wettbewerben, zu denen ich es schaffen kann, in Florida schaffen.
J: Schlussworte/haben Sie sonst noch etwas zu sagen?
C: Tue es! In den letzten zwei Jahren habe ich viele Veränderungen zwischen Jobs, Hobbys, Freunden, Zielen, Gesundheit und Bestrebungen durchgemacht. Sei du selbst und verfolge immer die Dinge, die dich glücklich machen und die Welt zu einem besseren Ort machen. Manchmal muss man sehr geduldig sein, bis alles seinen Platz findet, aber wenn man „Ja“ zu den sich bietenden Möglichkeiten sagt, findet man neues Leben. Für dieses vergangene, gegenwärtige und zukünftige Leben danke ich allen, die an mich geglaubt, mich ermutigt und unterstützt haben. Ihr seid alle meine treibende Kraft. Große Liebe!
Fotos: David Scarola